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Alles rund um die Polyneuropathie...

Periphere Polyneuropathie (PNP)

Mehr als nur Kribbeln in den Händen und Füßen!

Eine Polyneuropathie ist eine Erkrankung des Nervensystems, die durch eine Schädigung der Nervenfasern verursacht wird- eine Reizweiterleitung vom Gehirn über das Rückenmark bis hin zu den Extremitäten findet nur noch bedingt statt.

Die zahlreichen Ursachen einer Polyneuropathie können sehr vielfältig sein.

Zu den häufigsten Ursachen zählen z.B.: ein Diabetes Mellitus, langjähriger Alkoholmissbrauch, Vitaminmangel, Medikamente (Chemotherapeutika)*, Autoimmunerkrankungen/ genetische Faktoren, vorangegangene Infektionen, Toxine und Trauma.

*neurotoxische Substanzen (Inhaltsstoffe bestimmter Chemotherapeutika), man spricht auch von einer Chemotherapieiduzierten Polyneuropathie (CINP)

Es ist wichtig, dass eine PNP frühzeitig erkannt und behandelt wird, damit die Prognose positiv beeinflusst werden kann. Tatsächlich kann eine Polyneuropathie manchmal sogar verhindert werden. Leider ist es jedoch häufig so, dass die Erkrankung zu Beginn kaum Symptome hervorruft, deshalb werden oftmals die anfänglich leichten Beschwerden nicht ernst genommen.

Einige der häufigsten Symptome sind Taubheitsgefühle, Kribbeln, Schmerzen und Brennen, Muskelschwäche, Schwierigkeiten beim Gehen und Schlucken, Veränderungen der Hautfarbe und -textur sowie eine verminderte Empfindlichkeit für Schmerz oder Druck.

Es ist eine Erkrankung, die schwerwiegende Komplikationen verursachen kann, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird.

Erfolgt nur bedingt eine Therapie oder gar keine, können die Symptome intensiver und sogar lebensbedrohlich werden. Dieses geschieht jedoch nur bei sehr schweren Verläufen einer PNP.

Die Ausprägung einer durch eine Chemotherapie verursachten Polyneuropathie (CINP) variiert ständig. Das Risiko hängt vom Alter der Patienten, der Anzahl an notwendigen therapeutischen Zyklen, der gesamten erhaltenen Dosierung und von zusätzlichen Erkrankungen ab.

Die Diagnosestellung erfolgt durch eine Anamnese sowie eine körperliche und neurologische Untersuchung z.B. Messen der Nervenleitgeschwindigkeit (Elektroneurographie)/ Stimmgabeltest/ quantitative sensorische Tests. Im Idealfall sollte eine eingehende und ausführliche Untersuchung vor und nach einer Chemotherapie erfolgen. Verschiedene Therapieformen können die Beschwerden lindern- hier habe ich eine große Übersicht über die einzelnen Behandlungsmöglichkeiten zusammengestellt.



Praxistipp:

„Bei anhaltenden starken Schmerzen kann es von Vorteil sein, dass sich Betroffene an einen Schmerztherapeuten wenden“.



Wenn man seinen Alltag so gestaltet, dass man körperliche Aktivitäten in den Tagesablauf einbindet, kann man seine körperliche Fitness trainieren und gleichzeitig unerwünschten Nebenwirkungen vorbeugen.Vielversprechende Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Kombination aus Ergo- und Physiotherapie einen positiven Effekt erzielen kann. Bisher existieren jedoch keine konkreten wissenschaftlichen Beweise für die etwaigen Therapiemethoden.


Therapieübersicht Polyneuropathie Anleitung Senfmehlfussbad
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