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Narbenpflege- aber richtig!

Meine Narbe!

Fast jeder Mensch erinnert sich an die Herkunft seiner Narben.

Einige entstehen durch Bagatellverletzungen in der Kindheit, manche durch große Operationen.

Doch ganz egal woher eine Narbe stammt, der Körper kann diese Art der Verletzung vorerst nur bedingt schließen, sie muss aus dem Inneren heraus heilen.

Dadurch entsteht eine neue bindegewebsartige Schicht aus Ersatzgewebe- die Narbe.

Nicht immer verheilt eine Wunde ganz reibungslos und unkompliziert.

Die Wundränder schließen nicht richtig, entzünden sich sogar.

Eine schlechte Wundheilung kann vielfältige Gründe haben, beispielsweise eine vorangegangene Chemotherapie, ein Diabetes Mellitus oder Nikotin.



Zurück bleibt eine breite und kosmetisch unschöne, wulstige Narbe- und das dauerhaft!

Sie erinnert an die Verletzung/ Operation, man entwickelt ein Schamgefühl und im schlimmsten Fall bleibt eine Taubheit/ fehlendes Gefühl im betroffenen Bereich bestehen.



Je nach Ort der Narbe, kann diese sogar störend wirken- zum Beispiel nach einer großen Brustkrebsoperation, wo weit bis in die Achselhöhle rein, operiert wird.

Solche Narben nennt man hypertrophe (erhabene) Narben.

Diese entstehen meistens, wenn ein zu großer Zug auf die Narbe ausgeübt wird oder die betroffene Stelle nicht genügend geschont/ ruhig gestellt wird.

Nicht selten treten auch hier Entzündungen mit Fieber und starken Schmerzen auf und es kann sich Wundwasser (sog. Serom) bilden.

Hier besteht unbedingt Handlungsbedarf und sollte bei einem Arzt (noch besser im behandelnden Brustzentrum) vorgestellt und abgeklärt werden.

Das Team im Brustzentrum ist auf solche Komplikationen vorbereitet und kann im multiprofessionellen Team handeln, um eine gemeinsame Entscheidung und Therapiemethode zu finden.



Daher rate ich eingehend die regelmäßigen Kontrollen nach einer erfolgten Operation wahr zunehmen, denn eine Narbe braucht gute zwei Jahre um zu reifen.

Bei größeren Operationen wird nach Abschluss der Wundheilung eine physiotherapeutische Behandlung.

Physiotherapeuten massieren das Narbengewebe von außen, was erheblich zur Schmerzlinderung und besseren Beweglichkeit beiträgt.

Man bekommt zusätzlich eine Anleitung mit auf den Weg, um diese Prozedur auch zu Hause durchführen zu können.



Natürlich kann man selbst sehr viel dazu beitragen, indem man mit einer guten „Narbenpflege“ und „Narbenhygiene“ das Hautbild deutlich verbessert.

Die Wundheilung muss in jedem Fall abgeschlossen sein, d.h. es darf sich kein Schorf, Fäden o.ä. mehr auf der Wunde/ Naht befinden.



Mittlerweile gibt es tolle Narbengels/ Narbensalben/ Narbenöle oder sogar Sprays zur äußerlichen Anwendung.

Eine regelmäßige Anwendung unterstützt somit aktiv den Hautheilungsprozeß.

Die gängigen Inhaltsstoffe sind Dexpanthenol, Urea oder Allantoin.

Die Anwendung und Handhabung ist recht einfach und in der Anschaffung sind diese Produkte schon günstig zu haben.



Eine moderne Variante der Narbenpflege und Narbenbehandlung sind sog. Narbengelpflaster/ Silikonpflaster.

Diese speziellen Pflaster kommen meist ohne einen speziellen Wirkstoff aus und wirken eher mechanisch auf die betroffene Stelle, es entsteht ein leichter Druck auf das Narbengewebe. Es kommt somit zur Umstrukturierung des Narbengewebes.



Durch die Anwendung von Narbengelpflastern hat man eine Art Schutzfunktion von außen, was sich als klarer Vorteil erweist. Der Tragekomfort wird als angenehm empfunden.

Der Nachteil: sie sind recht hochpreisig und die Tragedauer sollte nicht überschritten werden (je nach Herstellerangaben).



Wer es lieber natürlich mag, greift am besten zu (Manuka) Honig oder Aloe Vera Gel und massiert dieses mit kleinen sanften, kreisenden Bewegungen ein.

Die Prozedur sollte mind. 2x täglich erfolgen.
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